Konfliktreicher Aufbau der Kriegsgräberstätte

Der Bau der Anlage wurde durch zwei folgenreiche Konflikte beeinflusst:

Der Erste entzündete sich an der Frage, wo im ehemaligen Kampfgebiet Hürtgenwald eine zentrale Kriegsgräberstätte zu errichten sei. Konfliktparteien waren die damaligen benachbarten Kreise Monschau und Düren, die beide auf eigene Gräberstätten bestanden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge löste den Konflikt, indem er zwei benachbarte Anlagen in Vossenack (Kreis Monschau) und Hürtgen (Kreis Düren) errichten ließ und deren Ausbau finanzierte. Ausführliche Erläuterungen zu diesem Konflikt finden sich in der Ausstellung zur Kriegsgräberstätte Hürtgen.

Der zweite Konflikt wurde zwischen dem Volksbund und dem Kreistag des damaligen Landkreises Monschau ausgetragen. Er entwickelte sich erst nach der Eröffnung der Anlage und führte zu einschneidenden Veränderungen, die sich auf der Grundlage historischen Bildmaterials aus der ersten Hälfte der 1950er-Jahre und entsprechender Verwaltungsakten rekonstruieren lassen.1

__________________

1Möller, Frank: Kriegsgräberstätte Hürtgen. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-332617 (Abgerufen: 13. Juli 2022)