Von 2020 bis 2023 haben Wissenschaftler:innen und Mitarbeiter:innen der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften (IAK) der Universität Osnabrück im vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Projekt "Lernort ,Schlachtfeld'? Neue Didaktik einer Konfliktlandschaft im Hürtgenwald" die im Kontext der ,Schlacht im Hürtgenwald' durch Gewalt geprägte Orte und Orte des Gedenkens untersucht und mit verschiedenen medialen Vermittlungsformaten erfasst. In Kooperation mit Einzelpersonen aus der Region war es so möglich, neue Perspektiven auf lange unkritisch tradierte Gedenk- und Erinnerungsprozesse zu werfen und scheinbar unsichtbare Orte wieder verständlich zu machen und in gegenwärtige erinnerungskulturelle Prozesse einzubetten.
Im Mittelpunkt der Forschungen stand das interdisziplinäre Zusammenwirken von Methoden aus Geschichtswissenschaft, Geoarchäologie, Fernerkundung, Geophysik und Archäologie. Nach der Erforschung vor Ort finden sich nun im Sinne der digital public history einige Projektergebnisse in verschiedenen digitalen Formaten, um so der Öffentlichkeit zugänglich zu werden.
Nach vierjähriger Laufzeit des Projektes werden bis März 2024 die digital umgesetzen Ergebnisse online veröffentlicht.
Dazu gehören die folgenden digitalen Ausstellungen:
- Die Kriegsgräberstätte Vossenack
- Die Kriegsgräberstätte Hürtgen
- Das Kriegsgefangenenlager Hollerath
- Walter Model - Ein Grab in Vossenack?
(publication pending) - Die Gedenkanlage der 116. Panzerdivision (publication pending)
- Der Gedenkstein in Nideggen-Schmidt
(publication pending) - Die "Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei" (publication pending)
- Das ,Schlachtfeld Hürtgenwald' - Das "Verdun der Eifel"?
(publication pending) - Der Friedhof Rurberg-Simmerath
(publication pending) - Die Gedenkkultur auf Gemeindefriedhöfen im Hürtgenwald
(publication pending)
Die Ergebnisse werden zudem in Teilen in der Abschlusstagung des Projektes am 17.11. in der Vogelsang IP vorgestellt.
Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften,
Universität Osnabrück
Prof. Dr. Christoph Rass
Dr. Christin Bobe
Dr. Thomas Jarmer
Dr. Andreas Stele
Mirjam Adam, M.Ed.
Andre Jepsen, M.Sc.
David Krull, M.Ed.
Marcel Storch, M.Sc.
Simon Hellbaum, B.A.
Laura Jessen, B.Sc.
Björn Pust, B.Eng.
Marlene Schurig, B.A.
Ron Wilke, B.A.
Frank Wobig, B.A.
Lea Horstmann
Nelly Neufeld
Das Open-Source-Tool OMEKA wurde vom Roy Rosenzweig Center for History and New Media der George Mason University in Washington D.C. entwickelt und bietet die Möglichkeit, Material digital zu sammeln, zu beschreiben und zu archivieren, und Elemente der so entstehenden Sammlungen in Online-Ausstellungen für eine interessierte Öffentlichkeit online zugänglich zu machen. Inzwischen setzen wir die Möglichkeiten von OMEKA, sammlungsbasiert online-Ausstellungen zu entwickeln, in mehreren Forschungsprojekten und auch in der Lehre erfolgreich ein.
Auf diesem Server finden Sie digitale Ausstellungen zu "Konfliktlandschaften", die wir im Rahmen von Forschungsprojekten und Lehrveranstaltungen erarbeiten. Anlässlich des diesjährigen internationalen Hürtgenwaldmarsches wurden verschiede Ausstellungen zur "Schlacht im Hürgtenwald" erstellt.
Weitere Ausstellungen zu anderen Themen finden Sie dem Server Stadtgeschichte Osnabrück, aktuell zu Osnabrück im Ersten Weltkrieg.
Auf neue Veröffentlichungen wird unter anderem auf dem Blog der NGHM hingewiesen werden. style="align: justify;"