Einzelelemente und Veränderungen
1967 ließ Gerhard Graf von Schwerin am Sockel der Skulptur noch eine Bronzetafel mit der Inschrift anbringen:
"TOTE SOLDATEN / SIND NIEMALS ALLEIN / DENN IMMER WERDEN / TREUE KAMERADEN / BEI IHNEN SEIN"
Knapp 40 Jahre später, im Februar 2006, wurde die rund 30 Kilogramm schwere Tafel aus der Verankerung gerissen und gestohlen. Die Täter konnten nicht ermittelt werden. Bald darauf wurde sie durch eine Marmortafel mit derselben Inschrift ersetzt. Die einzige Änderung bestand darin, dass der Text nun am Ende noch mit einem Ausrufezeichen versehen worden war.
Rechts und links neben der Eingangspforte, die den Zugang zu der Anlage ermöglicht, wurden außerdem in der Frühzeit der Anlage zwei weitere Tafeln angebracht. Auf der linken Tafel stand:
"MAHNMAL / DER WINDHUND-DIVISION. / TRITT EIN MIT EHRFURCHT / VOR DEM OPFERTOD DER / SOLDATEN ALLER NATIONEN / DIE IM HÜRTGENWALD / STARBEN."
Auf der rechten Seite war zu lesen:
"MÖGE DIESE GEDENKSTÄTTE / HIER, WO IM HERBST 1944 SOLDA- / TEN DER WINDHUND- DIVISION, / 16. RHEIN.-WESTF. INF. DIV. / 16. INF. DIVISION (MOT.) / 16. PANZER-GRENADIER-DIV. / 116. PANZER-DIVISION / KÄMPFTEN UND STARBEN DIE / WELT ZUM FRIEDEN MAHNEN."
1972 wurden diese Tafeln erneuert und 2016 wurde ihnen sowie auch der Marmortafel unterhalb der Skulptur durch den Förderverein Windhunde mahnen zum Frieden die Jahreszahl "1966" beigefügt. Da es zu dem letztgenannten Vorgang keine öffentliche Erklärung gibt, könnte diese Historisierung der Tafeltexte als eine vorsichtige Distanzierung von ihren Inhalten interpretiert werden.
Das ursprüngliche Eingangstor zur Anlage war zunächst mit senkrechten Streben versehen, zwischen denen mittig eine ovale Form mit dem Emblem der 'Windhund-Division' eingelassen war. Oberhalb und unterhalb dieses Ovals befanden sich noch drei in Versalien verfassten Worte "Mahnmal Windhund Division".
Ende September 1989 wurden diese Worte von Unbekannten entfernt und das Emblem verbogen. Im Jahr darauf, in der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober 1990, wurde das gesamte Tor von Unbekannten aus der Verankerung gerissen und entwendet. Ein Jahr später wurde es durch eine höhere Konstruktion ersetzt, welche im unteren Bereich eine Platte aufweist, aus der das Emblem der Windhunde, ein springender Windhund, ausgestanzt wurde. Dieses Tor befindet sich noch heute auf der Anlage.1
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1 Möller, Frank: Gedenkanlage von Angehörigen der 116. Panzerdivision der Wehrmacht. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-327319 (zuletzt aufgerufen: 24.08.2023).