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Kriegsgräberstätte Vossenack: Hochkreuz Vossenack

Die Kriegsgräberstätte Vossenack

Die Kriegsgräberstätte Vossenack ist neben der Kriegsgräberstätte Hürtgen eine von zwei Kriegsgräberstätten in der Gemeinde Hürtgenwald in der Nordeifel.

Vom 12. September 1944 bis zum 23. Februar 1945 wurde die Nordeifel zum Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen Wehrmacht und U.S. Army, die Einzug in das kollektive Gedächtnis der Menschen aus der unmittelbar betroffenen Region und darüber hinaus fand.
Die beiden Ortschaften Vossenack und Hürtgen lagen im Zentrum der Kämpfe, nach dem Krieg wurden hier Kriegsgräberstätten errichtet, auf denen deutsche Soldaten, die bei den Kämpfen in der Region umkamen, beigesetzt wurden. Gegenwärtig ruhen hier 2.367 Wehrmachtsoldaten.

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Die Gedenkanlage der 116. Panzerdivision der Wehrmacht

Die Gedenkanlage der 116. Panzer-Division der Wehrmacht (sogenannte 'Windhund-Division') befindet sich neben der Kriegsgräberstätte Vossenack in der Nordeifel. Sie stellt einen symbolischen Ort einer problematischen Erinnerungs-kultur im Kontext der 'Schlacht im Hürtgenwald' dar.

Initiiert wurde die Errichtung durch den Veteranenverein der Einheit und deutete mit den Gedenkelementen und einer fehlenden Kontextualisierung der hier gezeigten Denkmäler an, dass es sich bei den getöteten Wehrmachtssoldaten um 'Helden' oder gleichbedeutend zu den vom NS verfolgten Opfergruppen gehörende 'Opfer' des Krieges gehandelt habe. Damit fehlte der Anlage und ihrer Symbolsprache eine reflektierte Einordnung der Wehrmachtseinheit und deren Verantwortung als Akteur des faschistische NS-Regimes. 

Mit zunehmender Kritik an der Anlage und ihrer fragwürdigen Entstehungs-bedigungen, die auf Beziehungen zwischen Veteranenverband und der regionalen Politik zurückzuführen sind, sollte sie kritisch eingeordnet werden. Durch das Entfernen zentraler Denkmäler sowie der mit Blick auf demokratische Werte nicht tragbaren Botschaft der Anlage, verlor sie - durch kritische Initiativen einzelner - zunehmend an Bedeutung in der regionalen Gedenkkultur.  

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